Überarbeitetes Design der Häuser, neue Texturen und interessante Anspielungen auf neuen Content.

In seinem neuesten Video zeigt uns Joel, aka Mad Mole, was die neuen Leveldesigner erarbeitet haben. Am spannendsten sind jedoch unserer Meinung nach, die Anmerkungen am Ende des Videos.

Redesign der Häuser

Schon als auf der offiziellen 7 DAYS TO DIE Homepage Stellenausschreibungen für neue Leveldesigner erschienen, war klar, hier wird sich bald etwas tun. Natürlich kann man keine Quantensprünge in so kurzer Zeit erwarten, doch allein von dem, was Joel in seinem Video diese Woche vom Redesign der Häuser zeigt, lässt aufhorchen.

Wer 7 DAYS TO DIE schon etwas länger spielt, kennt mittlerweile alle Prefabs. Man weiß, wo was zu finden sein wird und ob es sich lohnt überhaupt in ein Haus hineinzugehen. Jetzt scheint sich dieser Umstand zu ändern. Mad Mole zeigt auf seinem Blog, wie neue Texturen und neue Formen in Kombination mit detailverliebtem Design benutzt worden sind, um jedem Haus eine eigene Geschichte zu geben.

Wie auf diesem Screenshot zu sehen ist, gibt es eine neue Holztextur, welche viel detaillierter ausgearbeitet worden ist, als wir das von den meisten Texturen im Spiel kennen. Mad Mole erwähnte auch, dass wenn sein Team einen Weg findet, die 1024×1024 Texturen einzubinden, alles noch viel besser aussehen wird. Derzeit ist dies leider nur bei ihm in seiner Entwicklungsumgebung möglich.

Multi-Zonen Blöcke

Der Umstand, einer Blockseite nur eine einzige Textur zuweisen zu können, limitiert natürlich die visuelle Abwechslung. Im Video erwähnt Joel, dass ab Alpha 17 Blöcke auch verschiedene Zonen pro Seite haben werden, die der Spieler unterschiedlich texturieren kann. Wir haben für euch am Beispiel des im Video genannten Blocks diese Zonen skizziert.

Rot umrandet sind die obere und untere Zierleiste, welche mit anderen Texturen versehen werden können als der weiß umrandete Mittelteil. Die gestalterischen Möglichkeiten werden dadurch um ein vielfaches erhöht. Die Frage ist, ob diese Zonen tatsächlich ein blockübergreifendes System bekommen und somit auf jedem Block eine Anzahl Zonen definiert wird, oder ob es nur bei ein paar wenigen Blöcken funktioniert.

Mini-Spoiler

Im Video sahen wir zwei kleine Spoiler, die wahrscheinlich absichtlich platziert worden sind, um die Diskussion über die neue Alpha anzuheizen. Einerseits war das Bild eines NPCs namens Noah an der Wand zu sehen.

Andererseits bekamen wir den Wandschrank zu sehen, über den schon spekuliert worden ist.

Beides ist nichts bahnbrechendes, führt aber zu interessanten Gedanken. Wird es noch mehr neuer Möbel geben, die eventuell auch craftbar sind? Und welche neuen Bildtexturen kommen noch? Bisher waren die Bilder eher ein schlechter Witz. Es gab sie, seit ihrer Einführung, nur in zwei Varianten. Einmal mit einem Baum und einmal mit einem Haus. Seit der Alpha 16 und dem Advanced Rotation System hatten wir zwar die Möglichkeit, die Bilder auf den Kopf zu stellen, aber abwechslungsreich war das auch nicht. Hoffen wir, dass wir in der Alpha 17 mehr Objekte bekommen, mit denen nicht nur die POIs interessanter werden, sondern auch unsere eigene Base schöner dekoriert werden kann.

Neue Shapes

Nicht nur wird es mit der Alpha 17 neue Texturen für die Blöcke geben, sondern komplett neue Block-Shapes. So sehen wir im Video beispielsweise einen neuen Bogen, mit dem sich Fensterfronten aufhübschen lassen.

Der Bogen selbst erinnert stark an den schon in der Alpha 16 vorhandenen 2m Arch, doch der Vorsprung und die seitlichen Kanten sind neu. Solche Zierelemente sind natürlich nicht spielentscheidend, bringen aber mehr Abwechslung in die POI-Gestaltung und sehen sicher auch an der eigenen Base schick aus. Lassen wir uns überraschen, ob es noch weitere solcher Zierblöcke geben wird.

Endlich ein vernetztes Rohrsystem?

Wir alle kennen die in Prefabs verbauten Rohre und Ventile, welche zwar hübsch anzusehen sind, doch keinerlei Funktion haben. Joel erwähnte, dass diese in Zukunft möglicherweise Funktionen bekommen, indem offene Rohrenden heißes Gas oder sogar Flammen ausstoßen, welche eine Gefahr für den Spieler darstellen. Auch sagte er, dass sich diese Hürden überwinden lassen können, indem man das entsprechende Ventil zu dreht.

Das würde bedeuten, dass das Rohrsystem eine logisch funktionierende Kette bildet. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, wären für die Verteidigung der eigenen Base enorm. Ich freue mich schon darauf, die anstürmenden Zombiehorden durch das Aufdrehen des Ventils in Flammen aufgehen zu lassen.

Das beste kommt zum Schluss

Am Ende des Videos erwähnte Joel noch, wie gut das neue Fahrzeugsystem in der Entwicklung voran kommt und ließ beiläufig fallen, dass auch schon ein vierrädriges Fahrzeug im Spiel wäre. Natürlich gibt es das in den XMLs versteckte, fahrbare Auto, doch mit der ganzen Arbeit am neuen Fahrzeugsystem der Alpha 17 denken wir, dass Joel hier ein tatsächlich neues Fahrzeug meint. Man kann jetzt spekulieren, was es sein könnte. Ein Auto? Ein Wohnmobil? Ein Bus?

Wir wissen nur eins: Das Fahrzeugsystem ist eines der größten Probleme in 7 DAYS TO DIE. Die Minibikes haben seit ihrer Einführung zu mehr Serverlags geführt, als alle ddos-Angriffe der letzten 10 Jahre.

Zukunftswünsche

Es ist natürlich schön, einen Haufen mehr Fahrzeuge zu bekommen, aber das System der Fahrzeuge selbst muss grundlegend verbessert werden, sonst sind alle neuen Fahrräder, Motorräder und Autos nur weitere Problemquellen. Wir wünschen uns diesbezüglich, dass hier von Grund auf neu angefangen wird und wir irgendwann wirklich in den Genuss kommen, mit unseren Kumpels in einem Auto die Welt erkunden zu können.

In Sachen Texturen sind die Pimps auf einem guten Weg, doch kommt hier der ewige Wunsch der 7 DAYS TO DIE Community nach einem echten Mod Support wieder auf. Ja, die Pimps machen viel und bringen gute und spannende Neuerungen in ihr Spiel, doch wie viel mehr könnte passieren, wenn die gesamte Community sich an der Entwicklung beteiligen könnte? Wenn man beim Joinen eines Servers direkt alle dort benutzten Mods automatisch lädt und installiert? Dann wären es nicht nur ein paar Entwickler, die das Spiel langsam besser machen, sondern hunderte, oder tausende Spieler, welche Content produzieren. Davon können sich die Entwickler wiederum inspirieren lassen und so die Entwicklungszeit drastisch reduzieren.

Hoffen wir, dass sie das irgendwann verstehen.